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Geld aus den 20er Jahren19.11.2015 - Anfang November war Bernd Martin, stellvertretender Leiter der Bundesbankfiliale in Dortmund, am Robert-Schuman-Berufskolleg zu Gast. Er referierte vor den Auszubildenden im Oberstufenblock des Ausbildungsberufes Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen.


In seinem 90-minütigen Vortrag erklärte Herr Martin, was Geld ist und welche Funktionen das Geld in der Wirtschaft hat. Dabei ging er auf die Zusammenhänge zwischen Geldschöpfung, Inflation und Deflation ein.

Zu diesem Zweck brachte Herr Martin Inflationsgeld aus den 1920er Jahren mit. Die Schüler hielten Banknoten über 5.000,- Reichsmark in den Händen. Die Dramatik der galoppierenden Inflation in den 1920er Jahren wurde insbesondere an der 2-Millionen-Reichsmark Banknote vom 23.07.1923 deutlich. Das war Inflation zum Anfassen!Geld aus den 20er Jahren

Im Anschluss stellte Herr Martin seinen Zuhörern das geldpolitische Instrumentarium der EZB vor. Die Geldpolitik beinhaltet alle Maßnahmen, die dazu geeignet sind, Wachstum, Währungsstabilität und Beschäftigung zu sichern. Exemplarisch griff Bernd Martin die Offenmarktgeschäfte heraus; dabei werden täglich zwischen 70 und 80 Milliarden Euro in den Markt gepumpt, zum Monatsende auch Summen bis 110 Mrd. €.

Die Niedrigzinspolitik der EZB führt gegenwärtig dazu, dass die Märkte mit Liquidität geflutet werden. Herr Martin erörterte mit den Schülerinnen und Schülern in diesem Zusammenhang auch den Transmissionsmechanismus der Geldpolitik. Niedrigzinsen führen zwangsläufig zu Blasenbildung und Inflation, z.B. in den Aktienmärkten oder auf dem Immobilienmarkt, Gefahren einer Ausweitung der Geldmenge! Die Aktienkurse sind sehr hoch, Grundstückspreise steigen in einigen Regionen, z.B. auf Sylt, auf über 13.000,- € je Quadratmeter.

Die Flutung der Märkte mit Liquidität hat zwar positive Effekte, z.B. günstige Kredite für Unternehmen und Haushalte, aber es gibt auch negative Effekte, z.B. kann es zu Fehlallokationen kommen. Zudem verlangen Banken bei Einlagen von Unternehmen negative Zinsen. Sie geben damit die Negativzinsen der EZB bei der Einlagenfazilität an ihre Kunden weiter.

Spannend wurde es für die Schüler noch einmal, als Herr Martin die Lebensversicherer ansprach. Diese leiden ebenfalls unter den Niedrigzinsen. Klassische Lebensversicherungen auf den Todes- und Erlebensfall werden von einigen Versicherern nicht mehr angeboten. Zudem sind Stresstests bei den Versicherern geplant, um zu prüfen, ob im Bestand Gefahr droht, die Garantieverzinsung nicht zu erreichen. Alternative Kapitalanlagen, z.B. in Infrastruktur wie Parkuhren oder Autobahnen, bringen zur Zeit höhere Verzinsungen als klassische Anlagen.

Nach 90 Minuten endete der Vortrag von Herrn Martin. Ein weiteres Highlight des Vortrages: unsere Schüler konnten schon einmal den neuen 20-Euro-Schein in den Händen halten und die neuen Sicherheitsmerkmale hautnah erspüren. Die Abteilung Privatversicherung bedankt sich bei Herrn Martin. Wir freuen uns auf seinen Besuch im Januar, wenn er den Schülern der Teilzeitklassen trockene VWL aus dem berufenen Munde eines Praktikers präsentiert.

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