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Eines der vielen Ergebnisse, die nun die Klassenräume schmücken.13.04.2015 - Praktikanten der Universität Dortmund erstellten mit Schüler/-innen der DAZ-Klassen Selbstportraits, die nun die Klassenräume schmücken. Im Kunstprojekt der engagierten Studierenden ließen die Jugendlichen ihrer Kreativität freien Lauf und fotografierten, pauschten und malten einen ganzen Vormittag.


Es ist noch kalt an diesem Dienstagmorgen. In Grüppchen von fünf bis sechs stehen die DaZ-Schüler/-innen vor den Containern, in denen normalerweise der Unterricht stattfindet. Die meisten versuchen sich bei vorfrühlingshaften drei bis vier Grad warm zu zappeln, treten auf der Stelle oder kabbeln miteinander. Noch etwas befangen scheinen sie sich mit den Fotoapparaten zu fühlen, die ihnen die Praktikanten Matthias Feltmann und Gitti Grewe vor wenigen Augenblicken in die Hand gedrückt haben. Die Aufgabe für die Jugendlichen: Sie sollen Fotos von sich machen, genauer „Portraitaufnahmen“, mit denen dann später weitergearbeitet werden soll. Fotografieren bis die Batterie leer ist.

Aber dann geht es doch los irgendwie und schnell wird die Stimmung ausgelassen. Der 17jährige Matei aus Rumänien knipst was die Batterie der Spiegelreflexkamera hergibt und nach und nach werden die Posen vor der Kamera mutiger. David, ebenfalls 17, posiert wie Heidi Klum und zeigt viel Po und einen Knutschmund, Samir aus Afghanistan und Ousmane aus Guinea dagegen ziehen es vor, sich gegenseitig in der sterilen Atmosphäre des Containerflurs abzulichten.

Nach 30 Minuten sind alle Bilder im Kasten, dann kommt der nächste Arbeitsschritt. Frau Grewe wartet bereits im Lehrerzimmer auf die Bilder, sie ist seit Anfang März Praktikantin in den Klassen, in denen Schüler/-innen unterrichtet werden, die erst seit kurzem in Deutschland sind und für die es in den ersten Monaten vor allem um den Spracherwerb am Dortmunder Berufskolleg geht. Es war die Idee der Praktikanten den Schülern mal etwas aus dem Bereich Kunst zu präsentieren. Kunst kommt sonst nicht vor im Stundenplan und da beide Praktikanten außer Deutsch auch noch Kunst studieren, war es naheliegend ein Kunstprojekt anzubieten. Für ein DaF/DaZ-Zertifikat, eine zusätzliche Qualifikation im Rahmen ihres Studiums an der Uni-Dortmund, absolvieren Feltmann und Grewe zur Zeit ein Praktikum von insgesamt 80 Stunden im DaZ-Bereich unseres Berufskollegs.

Passen die Ergebnisse? Oder muss noch mal fotografiert werden?„Das erste Praktikum, zu dem ich richtig gern hingehe.“, sagt die 29 jährige Grewe. „Hier konnten wir sofort im Team mitarbeiten und mussten nicht erst hospitieren. Und es macht Spaß, weil unsere Angebote so gut angenommen werden.“ Gerade ist sie damit beschäftigt, die Fotos auf DinA4-Blätter auszudrucken und den Schülern zur Weiterbearbeitung zu übergeben. Feltmann, 27 Jahre alt, ebenfalls der Student der Uni-Dortmund, hilft den Schülern dabei im Nebenraum. Die Kopien werden mit Klebeband auf den Tischen fixiert, dann wird das Architektenpapier darüber gelegt und die Konturen werden mit einem Finemarker nachgezeichnet. Im nächsten Arbeitsschritt sollen die Schüler dann mit Acrylfarben ihr Selbstportrait gestalten.

„Mir gefällt die Offenheit dieser Abteilung“, sagt Matthias Feltmann während er den Schülern bei der Arbeit zusieht und hier und da Tipps gibt. „Sowohl auf Seiten der Lehrer als auch bei den Schülern. Hier hat man das Gefühl gebraucht zu werden und sehr selbstständig zu arbeiten.“Weiterarbeiten mit den Fotos.

Außerhalb des Projekts hat er sich in letzter Zeit verstärkt um die Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf gekümmert; um Soukaina aus Marokko, die gerade erst in die Klasse gekommen ist und noch sehr wenig Deutsch spricht, außerdem um Jugendliche, bei denen es noch nicht so gut mit dem Schreiben und Lesen klappt.

„Hier hat man als Praktikantin das Gefühl, dass man etwas tun kann“, bestätigt Christina Kotmann (27 Jahre) ihren Kollegen Matthias. „Hier hat man eine Aufgabe; sonst hat man nur hinten gesessen, hier kann man aktiv unterrichten.“ Kotmann ist die dritte Praktikantin, die an diesem Tag die Schüler anleitet. Ihre Fächer sind Deutsch und Sozialpädagogik. Auch sie lobt die Offenheit der Abteilung und findet vor allem das Verhältnis der Schüler untereinander bemerkenswert: „Hier wird niemand ausgegrenzt, das ist anders als an anderen Schulen. Trotz ihrer Sprachschwierigkeiten verstehen sich die Schüler untereinander gut.“ So sehen die Klassenräume nur beim Kunstprojekt aus.

Vor einem halben Jahr hat das RSBK die Kooperation der Uni aufgenommen. Seitdem kommen regelmäßig Studenten vorbei, um ihre Praktika im Daz/DaF-Bereich, des Berufskollegs zu absolvieren.„Für uns und die Schüler sind die Praktikanten eine große Hilfe. Sie unterstützen uns dabei den Unterricht zu differenzieren und den Schülern individuelle Förderangebote zu machen“, sagt Sarah Migliorini. Sie ist Klassenlehrerin einer der beiden DZ-Klassen. Die Unterschiede in den Klassen sind groß und vielfältig: Alter, Kulturkreis, Sprachniveau, Bildungsniveau.

Mittlerweile haben sich die Schüler an den letzten Arbeitsschritt gemacht. Es wird gemalt. Die Atmosphäre im Klassenraum ist jetzt ruhiger, konzentriert sitzen die Schüler über ihren Bildern und füllen die Flächen zwischen den Konturen mit Farbe. Die drei Praktikanten unterstützen sie dabei. „Wie macht man Gold?“, „Kann ich noch einen Ausdruck von meinem Foto haben?“, „Gibt es noch feinere Pinsel?“

Von der anfänglichen Befangenheit ist nun nichts mehr zu spüren. Außer bei den drei Jungs aus Albanien, die sich heute komplett verweigern. „Keine Fotos.“ So bekommen sie die Gelegenheit ihre Koordinationsfähigkeit im Schreiben zu verbessern. Der Klassenlehrer hat ihnen eine Text zum Abschreiben gegeben. Anschließend müssen sie Aufgaben zum Text beantworten.Eines der vielen Ergebnisse, die nun die Klassenräume schmücken.

Schließlich sind die ersten Portraits fertig und werden auch sofort an die Wand geklebt. „Wir wollten den Schülern die Gelegenheit bieten, sich mit auch im Unterricht mit der eigenen Person zu beschäftigen. Das Selbstportrait ist ein klassisches Motiv in der Kunst“, erklärt Feltmann. „Unsere Schüler gehören zu der Generation, die sich über Selfies präsentiert. Und deshalb dachten wir, das könnte eine interessante Sache sein.“

Das scheint funktioniert zu haben. Die Schülerinnen und Schüler machen am Ende des Tages einen zufriedenen Eindruck. Und der wird von Gylie aus dem Kosovo bestätigt: „Das Malen hat Spaß gemacht. Wir haben viel gelacht.“

 

Markus Bräuer für die DAZ-Klassen

 

 

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